Es war einmal, im hohen Norden – dort, wo der Wind quer über die Felder zieht und die Kühe manchmal mehr Namen haben als die Straßen Schilder.
Hier – am Ende der Welt und doch mitten in Europa – haben wir 2024 fast unbemerkt einen echten Achtungserfolg erzielt:
1,1 % aller in Deutschland geförderten Energieberatungen für Nichtwohngebäude liefen über unseren Schreibtisch.
Klingt nicht viel? Dann rechne mal durch: Bei tausenden Anträgen bedeutet das, dass deutschlandweit jede 90. Beratung von uns begleitet wurde – mit einem Team, das kleiner ist als so mancher Hausmeisterdienst im Rhein-Main-Gebiet. Und während anderswo noch diskutiert wurde, ob das Formular 600b besser in Blau oder Beige gedruckt werden soll, hatten wir’s längst eingereicht.
Was nach Zaubertrank klingt, ist in Wirklichkeit: jede Menge Know-how, eine Schippe Ausdauer – und ein gutes Stück Leidenschaft für unsere Kundschaft.
Denn Förderung ist kein Selbstzweck. Sie ist ein Schlüssel, um Klimaschutz ins Rollen zu bringen. Für Kommunen, für Unternehmen – für alle, die nicht nur reden, sondern machen. Und genau das tun unsere Kund:innen: Sie investieren, modernisieren, transformieren.
Was nach einer Erfolgsgeschichte für ein gesundes Fundament der Transformation hin zur CO₂-Neutralität im Gebäudesektor klingt, wurde leider von der Politik einmal mehr ausgebremst.
Die Förderbedingungen wurden angepasst, die Fördersätze drastisch reduziert. Während im Jahr 2024 noch 5.834 erfolgreiche Anträge gestellt wurden, liegt die Zahl bis August 2025 bei nur 1.940.
Ein Rückgang, der zeigt, wie sensibel das System auf politische Entscheidungen reagiert – und wie schnell Vertrauen und Planungssicherheit ins Wanken geraten können.
Gerade für Kommunen, Bildungseinrichtungen und soziale Träger ist das ein Rückschritt. Denn wer langfristig handeln will, braucht nicht weniger, sondern mehr fachliche Begleitung und verlässliche Förderstrukturen.
Die Transformation gelingt nicht mit kurzfristigen Stopps und Starts, sondern mit klaren Leitplanken und verlässlicher Unterstützung – auch finanziell.
Vielleicht braucht es also nicht mehr Förderbedingungen, sondern wieder etwas mehr Mut, solchen Programmen den Raum zu geben, den sie verdienen.
Wir machen weiter – für alle, die an Fortschritt glauben. Denn Wandel braucht Geduld, Zuversicht und Menschen, die ihn tragen.



